Carolina del Pilar über-schreibt nicht, sie über-zeichnet. Sie addiert, sie radiert. So entstehen in dynamischer Überlagerung moderne Palimpseste – raumgreifende Manuskripte.

79 %
2015
300 cm x 152 cm
Kohle, Wachskreide, Kreide,  Farbpigmente, Grafit

19 %
2015
300cm x 152 cm
Kohle, Farbpigmente, Kreide, Grafit

90 %
2015
300cm x 152cm
Kohle, Wachskreide, Kreide,  Radiergummi, Grafit

36 %
2015
300cm x 152cm
Kohle, Wachskreide, Kreide,  Radiergummi, Grafit

60 %

68 %
2015
300 cm x 152 cm
Kohle, Wachskreide, Kreide,  Radiergummi, Grafit

Palimpseste / Carolina Del Pilar

Wieder und wieder und wieder. Palimpseste kultivieren den Weißraum bis ins Unendliche mit immer neuen Werken. Die antiken Pergamente rollen Ideen aus, überliefern Tragödien, konservieren Baupläne – für eine halbe Ewigkeit. Oder bisein neuer Autor das kostbare Pergament überschreibt und altes Wissen in den Hintergrund tritt.
Carolina del Pilar über-schreibt nicht, sie über-zeichnet. Sie addiert, sie radiert. So entstehen in dynamischer Überlagerung moderne Palimpseste – raumgreifende Manuskripte.
Zum Prozess:
Die schier körperliche Auseinandersetzung mit den Materialien provoziert jenen besonderen Takt, der sich die Ausführung nicht entziehen kann. So entstehen pulsierende Makro- wie Mikrokosmen. Die Bezeichnung der Bilder sagt aus, wie hoch der prozentuale Grad des sichtbaren Anteils der Künstlerin ist. Abhängig von der eigenen Entfernung im Raum entstehen wechselnde Wahrnehmungen – ohne
Allüren: Schwarz und Weiß sind keine Farben. Sie schaffen räumliche Kompositionen aus Licht und Schatten. Sie eröffnen Refugien ohne Ablenkung, Räume für kontemplative Dramen.

Biografie

Carolina del Pilar ist eine Berliner Künstlerin mit kolumbianischen Wurzeln. Bereits in der Schule zeigte sie besonderes Interesse für Kunst, Gestaltung, Literatur, Theater und Philosophie. Nach Ihrem Abitur im Jahr 1997 absolvierte sie eine Schauspielausbildung und nahm als Schauspielerin in zwei Theaterproduktionen teil. Parallel studierte sie Berufstherapie in der Staatlichen Universität von Kolumbien, was sie aber nicht zu Ende führte, um Ihren Wunsch und ihrer Leidenschaft sich in eine gestalterische Richtung zu entwickeln, nachzukommen.

Im Jahr 2000 wanderte sie nach Deutschland aus und belegt mehrere Praktika in Hamburg, und beginnt in 2009 Ihr Studium an der Kunsthochschule Berlin Weißensee in Text- und Flächendesign.

Inhalte Ihrer Ideen und Inspirationen holt sie sich überwiegend aus physisch und biologischen Phänomenen, sowie der Theorie und Anthropologie der Kunst, die Sie gern mit alltäglichen Materialien verbindet. Ziel Ihrer Arbeit ist den Betrachter in Ihrer Vorstellung von Ästhetik einzubinden, und durch stilistische Brüche zu beschäftigen, um dadurch das Zusammenspiel von Kunst und Betrachter weiter zu verstärken. Ihre Stärke ist das kreative Zusammenspiel von alltäglichen Gegenständen und Materialien, die für den Betrachter im ersten Moment für nicht kombinierbar erscheinen, und dadurch in der Vollendung ein überraschendes und zugleich kreatives Werk entsteht. Sie ist im hohem Maße ein Improvisationstalent und hat eine besondere Hingabe und Liebe zur Ihrer Arbeit. Weitere Eigenschaften sind Geduld, Hilfsbereitschaft, Zielstrebigkeit und Verantwortungsbewusstsein.

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